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Dass Procain, als ein Vertreter der in der Neuraltherapie verwendeten Lokalanästhetika eine vordergründig völlig andere Funktion hat, möchte ich hier nach Studium der Literatur - bei Dosch (Neuratherapie nach Hunecke), Weinschenk (Handbuch Neuraltherapie), sowie Barop (Taschenatlas der Neuratherapie nach Hunecke) - zusammenfassend darlegen. Gewebeschädigungen gehen einher mit Ionenverschiebungen der H(plus)-Ionen. Im Gewebe gebildete Säuren und aus den Zellen austretendes Kalium erzeugen Schmerzen. Je saurer, desto größer der Schmerz. Schmerzhafte Entzündungen haben einen pH von 5,9. Ein pH von 7,2 ist gewebeisotonisch. In der Neuraltherapie werden Lokalanästhetika wegen ihrer Wirkung auf den Zellstoffwechsel verwendet. Die oftmals sofort erzielte Schmerzminderung ist ein willkommener Nebeneffekt. Sie schützen die Grenzflächenmembran, verhindern das Entstehen von Aktionspotentialen der Nervenzellen und Nervenfasern durch kleine Reize. Dadurch werden Membranpotentiale stabilisiert und gegen depolarisierende Noxen geschützt. Die Zelle kann ihr verlorengegangenes elektrisches Potential wiedererlangen. Procain ist:
Und so weiter... Übersetzt für die Praxis heißt das: Procain ist vielseitig einsetzbar, ergänzend zu anderen Mitteln oder Methoden, besonders angesagt jedoch bei Schmerzprozessen wie Migräne, Schulter-Arm-Syndrom, Ischialgie oder Hexenschuss. Man spricht in der Fachliteratur von Heilreizen, die durch die Injektion vorgenommen werden. Störfelder, wie vernarbte Mandeln (zB. nach rezidivierenden Tonsillitiden) werden entstört, ermüdete Organe, wie z.B. die Schilddrüse, angeregt. |
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IMPRESSUM |
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Gabriele Wieland • Heilpraktikerin
• Kobellstraße 15 • 68167 Mannheim
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